Ein großes Dankeschön gebührt Frau Lenz, den Herren Ludolf von Schenck und Andreas Fitze sowie den weiteren Mitgliedern des Olfener Umweltforums für die Organisation des „Spaziergangs“ entlang der geplanten Trasse der sogenannten „Neuen Stever“ am 22. 01. 2022.
Alle Informationen waren sehr sachlich gehalten – aber beeindruckten die zahlreichen interessierten „Spaziergänger -innen“ durch die Größe des geplanten Projektes.
Die Breiten waren an mehreren Stellen abgesteckt. Man muss kein Fachmann sein um zu erkennen, dass das Projekt „Neue Stever“ weder dem Klima noch dem Naturschutz dient, sondern dem Gegenteil.
Hier soll auf einer Länge von min. 4,4 km eine Bresche von bis zu über 42 m Breite, bei Tiefen von min. 5 m bis über 10 m in die Landschaft getrieben werden.
Neben den unmittelbar auf der geplanten Trasse entstehenden Schäden sind die in den Nachbarregionen zu erwartenden Schäden durch die Absenkung des Grundwassers mindestens ebenso hoch.
Nach 2 trockenen Sommern mussten Buchen im Bereich Sternbusch gefällt und stark zurückgeschnitten werden. Für viele Eichen gilt dies mit einer gewissen Verzögerung – aber bereits jetzt erkennbar – ebenso.
Die geplante Wiederaufforstung bedarf in jedem Fall einer langjährigen Pflege, insbesondere Bewässerung, um nach ca. 40 Jahren einen klimatischen Ausgleich zu bewirken.
Eine verantwortungsbewusste Verwaltungsspitze müsste die o.g. Informationsveranstaltung an mindestens 3 verschiedenen Terminen selbst durchführen. Dann hätte sich die für den 9. März geplante Veranstaltung erübrigt, bei der das Ausmaß des Projektes nicht realistisch darstellbar ist.
Dieser Leserbrief erschien in den Ruhrnachrichten am 03.02.2022.